In der Schweiz haben das Bundesamt für Umwelt (BAFU) und InfoSpecies gemeinsam die aktualisierte Liste der National Prioritären Arten (NPA-Liste) veröffentlicht. Die Liste umfasst jene Pflanzen, Tiere und Pilze, welche die Schweiz prioritär erhalten und fördern will.
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Ein großer Lobbyist für eine bessere Welt ist von uns gegangen: Claus Mayr begründete in unserer Zeitschrift die Rubrik „Bericht aus Brüssel“. Über viele Jahre beschrieb und analysierte er Monat für Monat das naturschutzpolitische und -planerische Geschehen in der Europäischen Union. Nur wenigen war bewusst, wie gut der NABU-Direktor Europapolitik in den verschiedenen politischen und bürokratischen Strukturen vernetzt war und versuchte, mit Fakten, Forderungen und großer Beharrlichkeit für die Sache Politik mitzugestalten.
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Im digitalen Stadtplan der Stadt Salzburg ist ab sofort ein neuer „Gebäudebrüter-Layer“ verfügbar. Er zeigt Brutplätze streng geschützter Arten wie Mauersegler und Haussperlinge, basierend auf Daten der Biodiversitätsdatenbank des Landes Salzburg am Haus der Natur. Damit soll der Artenschutz bereits in der Planung von Baumaßnahmen besser berücksichtigt werden.
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Engagement für lebendige Gewässer sichtbar machen – das ist das Ziel des DWA-Gewässerentwicklungspreises. Die Deutsche Vereinigung für Wasserwirtschaft, Abwasser und Abfall e.?V. (DWA) vergibt die Auszeichnung für vorbildlich durchgeführte Maßnahmen zur naturnahen Erhaltung, Gestaltung und Entwicklung von Fließgewässern. Die Bewerbungsfrist für den DWA-Gewässerentwicklungspreis 2026 läuft noch bis zum 31. Oktober 2025. Die Preisverleihung findet am Tag des Wassers, dem 22. März 2026, statt.
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Die EU-Kommission hatte in der „Farm to Fork“ (F2F)-Strategie des „Green Deal“ das Ziel formuliert, bis zum Jahr 2030 die Nährstoffverluste mindestens zu halbieren, indem die EU-Staaten 20 % weniger chemische Düngemittel einsetzen sollten. Ein Forschungsteam des Helmholtz-Zentrums für Umweltforschung (UFZ) hat nun im Fachjournal „Nature Food“ berechnet, dass ein solcher einheitlicher Düngeverzicht dafür nicht ausreicht.
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Eine neue Studie kartografiert räumlich detailliert und über Jahrhunderte die planetare Belastungsgrenze der „funktionalen Integrität der Biosphäre“. Demnach sind 60 % der globalen Landflächen schon außerhalb des lokal definierten sicheren Bereichs, 38 % sogar in der Hochrisikozone.
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Die Frage, wie Landflächen nachhaltig genutzt werden sollten, gewinnt in Zeiten des Klimawandels, des Biodiversitätsverlusts und der Urbanisierung an Bedeutung. Mit Modellierungen lassen sich dabei fundierte politische und planerische Entscheidungen treffen. Allerdings gibt es zahlreiche verschiedene Modelle, was die Vergleichbarkeit erschwert. Daher haben Forschende der HAW Hamburg jetzt Werkzeuge konzipiert, um die Entwicklung nachhaltiger Landnutzungsstrategien europaweit gezielter zu unterstützen.
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Der Schutz der Biodiversität führt immer wieder zu Zielkonflikten im Naturschutz. In einigen Fällen, beispielsweise bei Wolf und Biber, führte dies zu neuen Berufszweigen – den Wolfs- beziehungsweise Bibermanagern (hier ist stets die weibliche und männliche Form gleichermaßen gemeint). Robert S. Sommer und Birthe Pesch haben nun ein Plädoyer für die Etablierung einer beruflichen Position in Verbänden und Behörden formuliert, die zur Förderung artenreicher Landschaften und den Interessen der Weidetierhaltenden geschaffen werden sollte.
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Der Niedersächsische Landesbetrieb für Wasserwirtschaft, Küsten- und Naturschutz (NLWKN) hat die Roten Listen für heimische Säugetiere sowie für Heuschrecken neu aufgelegt und damit die Gefährdungssituation für diese Tierarten in Niedersachsen und Bremen aktuell bewertet. Einiges hat sich seit Erscheinen der letzten Roten Listen vor 30 Jahren verändert: Die früher als ausgestorben geltenden Arten Luchs, Wolf, Biber und Kegelrobbe zum Beispiel haben Niedersachsen wieder besiedelt, auch der Fischotter ist mittlerweile ungefährdet. Neben einigen Gewinnern gibt es jedoch auch Verlierer, etwa den Feldhamster und Gartenschläfer.
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Kalkmagerrasen haben eine herausragende Bedeutung für die Erhaltung der Biodiversität in Mitteleuropa. Nichtsdestotrotz ist der Fortbestand dieser Hotspots der Artenvielfalt vielfach stark gefährdet. Die Aufrechte Trespe (Bromus erectus) ist ein hochwüchsiges, ausdauerndes Horstgras, das zunehmend Dominanzbestände in den Kalkmagerrasen bildet. In einer aktuellen Publikation in der Fachzeitschrift „Journal of Environmental Management“ wurden nun die Gründe und Auswirkungen der Zunahme von B. erectus auf die Pflanzengemeinschaften entlang eines Produktivitätsgradienten in Kalk-Halbtrockenrasen analysiert.
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Die Wassertemperaturen des Rheins steigen. Das zeigt eine 2024 erarbeitete Analyse der deutschen Bundesanstalt für Gewässerkunde (BfG) und des niederländischen Forschungsinstituts Deltares im Rahmen ihrer Arbeit für die Internationale Kommission zum Schutz des Rheins (IKSR). Nun wurde die zugehörige Studie veröffentlicht.
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Eine neue Studie der Universität Freiburg zeigt, dass wiederkehrende Hitze- und Dürrejahre seit 2018 einen Kiefernwald in Südwestdeutschland langfristig geschädigt haben. Über 60 % der Kiefern starben ab, Laubbäume rücken nach – doch das reicht nicht, um die Klimabilanz zu retten. Das Ökosystem setzt nun mehr CO
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frei, als es bindet.
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Eine gute Planung benötigt gute Methoden und Daten. Beide sind aber nicht immer verfügbar: Wie zum Beispiel lassen sich die Wirkungen von Windenergie- und Freiflächen-Photovoltaik-Anlagen auf die Kohlenstoff-Senken- und -Speicherfunktion von Ökosystemen bewerten? Denn kluge Standortentscheidungen sollten, ja müssten durch Anwendung der Umweltprüfinstrumente dafür sorgen, dass Landschaftsfunktionen bzw. Schutzgüter so wenig wie möglich eingeschränkt werden.
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Im Bodenschutz besteht unverändert hoher Handlungsbedarf. Zu diesem Schluss kommt der sechste Bodenschutzbericht der Bundesregierung. Der Druck auf Böden in Deutschland sei groß, heißt es dort: „Klimawandel, nicht nachhaltige Nutzung, Versiegelung, Degradation, knappes Land, die Diskussionen um die begrenzte Ressource Boden führen immer wieder zu zahlreichen Konflikten.“
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Wenn Smartphone-Kameras auf Artenvielfalt treffen, entsteht ein neues Fenster zur Natur. Eine neue Studie zeigt nun auf, wie unterschiedlich Menschen die Tier- und Pflanzenwelt wahrnehmen. Das Ergebnis: Die Natur wird sehr selektiv wahrgenommen – abhängig von App, Nutzergruppe und Vorwissen.
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